UNSER HAUS


Erster Teil der Hausbau-Geschichte:
Hausbau Woche 1+2


Hausbau Innenausbau


Juli 2017
Nachdem wir erst einmal nudelfertig sind, müssen wir zuerst eine Weile ausruhen. Der Sanitär-Mensch lässt aber nicht lange auf sich warten und nötigt uns zu "Grabungsarbeiten". Mit Hammer, Meissel und Esslöffel klauben wir die Styroporblöcke aus der Bodenplatte, damit der Sanitärmann die Wasseranschlüsse setzen und verbinden kann.
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Nun, nachdem ich alles ausgeschäumt habe, sieht es doch schon ganz ordentlich aus.
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Lichtexperimente gibt es auch. Einziger Nachteil, wir müssen ganz schön lang aufbleiben, damit es draussen dunkel wird.
Wir sind uns am Anfang nicht so sicher, wie eine indirekte Beleuchtung im Haus ausschaut. Und wirklich, nicht alle Lichter sehen gut aus.
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Lange ist unser Bauscheinwerfer der Favorit! Der hat einen richtig warmen Farbton.
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Am Ende finden wir aber doch die richtigen LED-Bänder und Strahler. Nun steht der Verkabelung nichts mehr im Weg.

August 2017
Der Sommer ist einfach unbeschreiblich schön und warm. Abends wird gegrillt und der kleine Kugelgrill muß wirklich sein Bestes geben.
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Dazu gibt es Salat...
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...und auch das Gemüse kommt direkt aus dem Garten. Die Zucchinis wuchern was das Zeug hält.
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Am 12. August ist es soweit, Haus und Garten werden liegen gelassen und wir heiraten!
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Eine Woche junges Eheglück gönnen wir uns, danach geht es aber Vollgas an den Innenausbau.

Als erstes müßen die ganzen Bohrungen für die Schläuche und Kabel gemacht werden.
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Die Decke mit ihren 4cm ist ganz schön hartnäckig, der Forstnerbohrer glüht am Ende fast.
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Und wenn man keine Schrauben anbohrt, muß man auch keine Bohrer ausfeilen und kommt ziemlich schnell vorwärts...
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O-Ton: "Das Ding is eh a Klump!"

Während Christian überall die Steckdosen auf richtiger Höhe vorbereitet...
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...malträtiere ich meine Finger und bereite die Fenster zum Verkleiden vor. Überflüssiger Bauschaum muss aus der Spalte geklaubt werden und danach mit höllischem Klebeband abgedichtet werden. Verklebt ist am Ende alles, auch Finger, Hose und Haare.
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September 2017
Nach einigen erfrischenden Regengüssen fällt unserer Wiese ein, sie könnte jetzt so richtig loswachsen. Christian beschliesst, uns einen Rasenmäher zu kaufen und dem Grünzeug zu Leibe zu rücken.

Nachdem alle Heupferde ab dem Lärm geflüchtet sind...
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... die Gottesanbeterin in Sicherheit gebracht...
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... knattert Chrisitan mit dem gute Stück auch schon über die Wiese. Rasen ist bei bestem Willen keiner zu erkennen, aber das Gras ist gebändigt und wir klemmen uns erneut hinter die Elektroinstallationen.
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Und dann, Ende September ist es endlich so weit: wir haben die Kabel und Rohre endlich alle verlegt.
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Im Technikraum herrscht ein fröhlicher Kabelsalat!
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Irgendwo hier rechts kommt dann der Elektrokasten, wo alles ganz ordentlich eingefädelt wird. Aber das dauert jetzt noch ein Weilchen.

Oktober 2017
Endlich kommen wir zu Arbeiten, die optisch weit mehr ausmachen. Christian kann mit der Trittschalldämmung im Obergeschoß anfangen. 
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Eine knifflige Angelegenheit ist es ja schon, müssen doch überall noch Kabelkanäle, Löcher, kleine und grössere Stücke für die Deckenspots ausgesägt werden.  Papas alte Tischkreissäge kommt dafür wie gerufen.
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Aber Ende gut - alles Gut. Nach einem Wochenende ist auch die Dämmung drinn.2017101302


Während Christian auf der Galerie arbeitet, fange ich unten an, die Wände einseitig mit Folie zu bedecken, damit wir überall noch Holzfaserdämmplatten als Schallschutz dazwischen klemmen können.
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Nach der ersten Schicht Folie macht sich das Kettensägenmoster ans Werk und schneidet die Dämmplatten aufs richtige Format zu.
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Jede einzelne Lücke in den Ständerwänden wird mit Dämmaterial ausgestopft, damit alles schön dicht ist.
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Zuletzt kommt noch einmal eine Lage Folie, damit wir nicht völlig eingestaubt werden und nicht ständig Staub durch die Luft fliegt. Die kleinen Holzfäserchen jucken wie die Hölle und ich kratze mich ständig, als hätte ich Flöhe.
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Nach der ganzen Dämmerei kriegen wir endlich ein Gefühl für die Grösse unserer Zimmer. Nun können wir nicht mehr durch die Wände gehen. Unser Zuhause nimmt langsam Form an.
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Man merkt aber auch, dass es schon später im Jahr ist. Es wird langsam kalt und wir kaufen uns einen kleinen Heizlüfter, bis die Heizung installiert wird. Das kleine Ding ist erstaunlich. Es schnurrt vor sich hin und wärmt unser Haus auf ganz erstaunliche Weise. Nach aussen ist unser Haus scheinbar sehr gut gedämmt.
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Ende Oktober ist es soweit, wir kriegen das Holz für die Innenverkleidungen. Wolfgang und Christian tragen 1,5 Tonnen Holz in unser Wohnzimmer. Das gibt einen ordentlichen Stapel! Und wir sollen das nun alles verarbeiten... ich glaube damit werden wir nie fertig...
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31. Oktober 2017

Happy Halloween! Andelis Lichterkette findet bereits einen neuen Platz in unserem Haus.
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November 2017
Wir sägen und schrauben was das Zeug hält. Eine Wand nach der anderen wird langsam mit Holz verkleidet. Wir sind ein gutes Team. Chrisitan schneidet die Bretter zu...
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... und ich kann sie fortlaufend festschrauben. So schaffen wir eine ganze Menge an einem Tag.
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Manchmal wird es ein bisschen knifflig. Steckdosen, Schalter, Abläufe, Wasserrohre etc. müssen natürlich auf Mass eingeschnitten werden. Dafür gibt es aber zum Glück Dosenbohrer und Stichsägen.
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Ich habe sogar eine Aufstieg geschafft. Ich bin vom Nagelbeisser zum Schraubenbeisser befördert worden. :-)
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Dann kommen wir noch zu unerwarteter Hilfe. Petzi hilft uns einen ganzen Tag mit der Wandverschalung, da geht natürlich richtig was weiter.
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Gleichzeitig mit dem Wändeverschalen geht es auch im Technischen weiter. Nikolaus gräbt den Anschluss für die Wärmepumpe aus, damit die Heizungstechniker dann unsere Heizung installieren können. Sobald der Anschluss freigelegt ist, können die Heizungsmänner, die Tiefenbohrung mit dem Hausanschluss verbinden, die Heizung hinstellen und das Ganze in Betrieb nehmen.
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Ferro ist auch ganz fleissig und legt die Fliesen im Heizungsraum. Schick sieht es aus!
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Im Badezimmer wird auch noch gewerkelt, so dass wir schon bald die Dusche einbauen können. Sobald der Estrich in der Dusche trocken ist, können auch hier noch Fliesen verlegt werden.
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Thomas hilft Christian mit der Elektrik. Gemeinsam wird der Schrank zusammengebaut...
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... und auch gleich am richtigen Ort eingebaut und verkabelt. Nachdem die EVN die Kasten für tauglich erklärt und den Zähler eingebaut hat kommt der magische Moment: Christian schaltet zum ersten mal das Licht ein.
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Tata! Es funktioniert! Gezählt sind die Stunden der Taschenlampe, ab sofort hängen wir am Netz der Welt.
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Die Heizung ist nun auch eingebaut und wärmt unser Häuschen ganz prima. Nach dem Belastungsprogramm wo wir bei 28 Grad im Haus geschwitzt haben wie die Narren, herrschen endlich angenehme Temperaturen und wir bauen unsere erste Fensterverkleidung. Schaut doch gar nicht schlecht aus für zwei Hausbauneulinge.
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Damit wir aber noch in diesem Leben fertig werden, hilft uns Karl den Rest der Fensterverkleidungen zu schneiden und einzubauen. Am Freitag Nachmittag schneiden wir in seiner Werkstatt alles zu. Karl hat eine super Tischlermaschine!
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Am Samstag Vormittag bringt unser Nachbar Harald noch sein Baugerüst. Er und sein Papa bauen es gleich auf und wir können schon wild losarbeiten. Das ist eine super Sache, damit kommen wir endlich bis an die hohen Fensster ran. Hier richtet Karl gerade einen Fensterkasten ein.
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Nachdem alle Fensterkästen montiert und gerichtet sind, werden sie noch ausgeschäumt. 
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Am Ende bringen Karl und Christian noch alle Abdeckung an.
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Nach einem arbeitsintensiven Wochenende sind wir geschafft. Aber die Arbeit hat sich gelohnt. Bis auf den Rundbogen sind alle Fenster fertig. Sobald wir den Bretterstapel fertig verarbeitet haben, kommt auch noch das letzte Fenster an die Reihe.
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Schön ist es geworden! Mein Atelier gefällt mir mit jedem Tag besser.
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Der "Tools-Raum" wird mal Schlafzimmer. Wenn es aufgeräumt ist, wird es richtig klasse aussehen.
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Die Galerie hat sich auch gemacht. Bis auf kleine Bastelarbeiten fehlt nur noch der Fussboden. Der Topf mit Pflanze ist übrigens der Zimmerknoblauch, der darf bei den Aussentemperaturen natürlich drinn wohnen. Glück für ihn, Pech für uns. Er riecht wirklich nach Knoblauch!
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So haben wir bis Ende November jede Menge geschafft. Sobald die Küchenwand zugeschalt, die Spatzenbretter zugeschnitten und die letzten Knobelarbeiten vollbracht sind können wir mit dem Fussboden anfangen. Unsere Helferleins haben uns richtig weit vorwärts gebracht. Das Ende der Innenausbauarbeiten ist schon in Sichtweite geraten. Heimelig sieht unser Haus jetzt schon aus.
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Dezember 2017

Wir nutzen die Gunst des ausgeliehenen Gerüstes und bereiten noch die Spatzenbretter vor. Sapperlott, die Brettchen sind gerade nicht hoch genug, so muss ich noch eine kleine Leiste aufleimen.
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Hier sägen Karl und Christian noch die Verkleidung des Rundbogenfensters auf die richtige Tiefe zu.
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Dann wuchen wir das Ding hoch und ZACK, das Ding sitzt wie angegossen. Da haben uns die Tischler aber eine supergenaue Verkleidung gebaut!
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Zuerst gibts aber noch eine Überraschung. Hannes Buchner kommt vorbei und bringt uns das erste Weihnachtsgeschenk. Von unserer Blockhausfirma kriegen wir ein voll nettes Vogelhäuschen. Was für ein Zufall - vermutlich hat das Universum vorgesorgt, als ich kürzlich im Baumarkt kein einzig vernünftiges Vogerlhaus mehr gefunden habe. Nun steht einem Winter mit vielen gefiederten Freunden nichts mehr im Weg!
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Am Samstag ist es dann soweit, wir holen den Fussboden in Linz ab. 70 Pakerl sind es geworden, und alle wollen von Hand reingetragen werden. Unsere Autos waren ganz schön schwer beladen.
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Was für ein Haufen! Da können wir uns aber austoben beim Bodenlegen!2017120202

Karl, unsere "Handwerkers-Glücksfee" hat nochmals Zeit und hilft uns auch noch zwei Tage beim Bodenlegen. Wir fangen im Obergeschoss an, damit wir etwas Übung mit dem Click-System kriegen.
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Karl 
und Christianhaben den Dreh schnell raus und zaubern eine Reihe nach der anderen auf den Boden. Das geht ganz schön flott vorwärts!

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Weiter geht es im Wohn- und Esszimmer. Jetzt sieht man auch das fertige Rundbogenfenster. Toll ist es geworden!
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Zwischenzeitlich mache ich den Grundierungsanstrich im Badezimmer, damit der Fliesenleger am nächsten Tag gleich loslegen kann.
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Nun geht es Knall auf Fall. Am Mittwoch kommt die Firma Eisner und bringt uns Treppe und Türen. Im Nu ist die Bautreppe abmontiert und die Männer bauen uns eine schöne Stiege.
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Mit Leim und Schrauben wird alles fest gemacht. Die Treppe ist richtig massiv und stabil.
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Der Türenmann ist ebenfalls flink. Schwupps sind die Zargen verteilt und eingebaut. Am Ende muss er nur noch die Türen justieren und fertig ist das Werk.
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Gang mit Türen. Wir können uns selber kaum vom Tempo erholen, in dem unser Häuschen fertig wird. Aber Spaß bringt es schon, wenn man sieht, wie die letzten Puzzleteile an den rechten Ort fallen.
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Zügig geht es weiter. Der Elektriker bringt am Abend die Geräte, damit der Küchenbauer dann am Donnerstag mit dem Einbau der Küche anfangen kann.

Der Küchenbauer war fleissig, ich bin mit einer Mordsverkühlung im Bett gelegen. Aber schön ist die Küche geworden, am Samstag morgen freuen wir uns ein Loch in den Bauch, wie wir unser Häuschen betreten.
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Ein paar Details werden nächste Woche noch gerichtet, aber das Highlight ist definitv unser Kühlschrank. Nach dem Puppenhauskühlschrank in der Wohnung ist das hier der absolute Wahnsinn!
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Die Treppe ist auch fertig und wir bauen noch das Wändchen dazu. Das geht erst jetzt, wie die Treppenbauer ihre Arbeit erledigt haben.
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Treppe von oben. Die geölte Kiefer sieht sehr edel aus.
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Eine Woche vor Weihnachten schneit es. Es sieht wunderschön aus und ich kann es nicht lassen, in der blauen Stunde ein paar Aufnahmen zu machen.
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Innen geht es an die letzten Arbeiten. Nun, wo der Fussboden verlegt ist, können wir noch die Türrahmen ablängen und einbauen. Hier fummle ich gerade ein paar Keilchen in die Spalte, damit der Rahmen schön an der Tür anliegt. Mit ungewöhnlichem Werkzeug geht fast alles.
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Kurz vor Heilig Abend nimmt das Ganze Form an. Wir sind fast fertig und Christian saust mit R2D2 durch das Häuschen und macht alles sauber.
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Nun feiern wir aber erst mal gemütlich Weihnachten bevor es in der letzten Dezemberwoche an den Umzug geht. Noch sieben mal schlafen, dann sind wir in unserem Haus!